Landrat Manfred Müller und Amtsgerichtsdirektor Günter Köhne luden zum Tag des Betreuungsrechts ein. Landrat Manfred Müller und Amtsgerichtsdirektor Günter Köhne luden zum Tag des Betreuungsrechts ein.
Quelle: Kreis Paderborn
 

Im Kreishaus Paderborn fand unter der Mitwirkung des Amtsgerichts Paderborn am 5. Juli 2012 ein Tag des Betreuungsrechts statt. Neben Informationen zu Vorsorgevollmachten, Patienten- und Betreuungsverfügungen wurde an diesem Tag ein besonderes Augenmerk auf Alternativen zu freiheitsentziehenden Maßnahmen in der Pflege gelegt.

Wer sicher sein will, dass sein Wille auch dann zählt, wenn er aufgrund von Krankheit oder Alter nicht mehr in der Lage ist, diesen kundzutun, sorgt in guten Zeiten vor. Vorsorgevollmachten, Betreuungs- und Patientenverfügungen sind die passenden Instrumente dazu. Der Tag des Betreuungsrechts lud ein, mit Fachleuten über dieses aktuelle Thema zu sprechen.

Besonders im Blickpunkt standen die "freiheitsentziehenden Maßnahmen". Bis zu 10 % aller Pflegeheim-Bewohner in Deutschland sind von dieser Thematik betroffen: sie werden mit Hilfe von Gurtsystemen ans Bett oder an den Rollstuhl gebunden. Diese Fixierung geschieht, um sie vor Stürzen zu bewahren. Zur Veranschaulichung, was Fixierung eigentlich bedeutet, wurden verschiedenste Fixierungsmaßnahmen vorgestellt. Dass das alles nicht sein muss, wurde in Vorträgen und einer Podiumsdiskussion aufgezeigt. Dabei wurden rechtliche, ärztliche und pflegerische Aspekte berücksichtigt.

 

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